Mittwoch, 20. Juli 2016

Mein Blog, ein alter Schuhkarton

Während ich mir noch immer einen Überblick über die neuentstandene Blogs verschaffe, bin ich automatisch auch wieder häufiger auf meinem eigenem. Es fühlt sich dabei ein wenig an, wie wenn man einen alten Schuhkarton findet. Gefühlt mit kleinen Kostbarkeiten, die für einen selber eine ganz starke Bedeutung besaß, feinsäuberlich gesammelt und für später zur Seite gelegt. Daher war ich gespannt, welche alte Geschichte mir beim Öffnen begegnen. In drei Jahren bloggen hat sich ja so einiges angesammelt. Knapp 150 Beiträge. Ich fing also an zu lesen, wühlte mich durch und war ganz überrascht, das die erhofften Rückblenden ausblieben. Klar, bei dem einen oder anderen Beiträg musste ich schon lächeln, aber bei dem Großteil ist doch im Laufe der Zeit einfach die Bedeutung verloren gegangen.
Was bringt mir daher die Blogeinträge von gestern, dachte ich mir. Die Antwort "Nix" kam ganz automatisch, denn ich kenne mich. Gerne fange ich an Erfolge von damals zu glorifizieren und mich darauf auszuruhen. Vergessen wären alle Anstregungen und Rückschläge und ich hielt Abnehmen für einen Selbstläufer. Gleichzeitig würde ich dann, wenn es mal nicht läuft, hysterisch werden. "Warum klappt es nicht, damals ging es doch auch." "Was mache ich falsch." Zum Teil fange ich auch Fehler zu suchen, wo keine sind. 
Egal, ob nun das Vergessen oder das Überbewerten, da alles schon einmal passiert ist und ich nicht wieder mit anzogener Handbremser starten möchte, habe ich heute - bis auf die letzten beiden Einträge - alles gelöscht. War nicht einfach, doch jetzt im Nachhinein fühlt sich das "Aufräumen" ganz gut an. 

Irgendwie befreiter.

Eure Dienstagblues




2 Kommentare:

  1. Ach, schade. Ich wollte grade mal bei dir schmökern ;)

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  2. In "Über mich" steht eine super mini Zusammenfassung. Ansonsten fühlt sich der Blog wieder ganz schnell, spätestens wenn ich wieder voll losgelegt habe.

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